Wie aus Wohnwagen Besitzern Wohnmobil Liebhaber wurden
August 2009
Unser Sommerurlaub begann wie immer. Wir hängten den Wohnwagen an und starteten in Richtung Süden.
Nach der 1. Übernachtung in Greding fuhren wir weiter nach Südtirol auf den Campingplatz "Gretl am See". Glücklicherweise war das Rangieren mit dem Wowa sehr einfach da die benachbarten Plätze noch frei waren. Ich konnte den Wohnwagen ohne abzukoppeln auf die Parzelle fahren. Hier verbrachten wir 5 schöne Tage.
Auch bei unserer Abfahrt war der Platz nebenan schon wieder frei so daß ich wieder ohne schieben zu müssen wegkam. Warum ich den Wowa nicht schieben wollte ist einfach zu erklären. Ich hab Rücken!
An der Adria auf dem CP "Vigna sul mar" war es anders. Der Weg zur Parzelle war sehr eng. Keine Chance den Wowa mittels PKW zu bugsieren. Also SCHIEBEN.
Uns zu Hilfe eilten die Nachbarn vom Platz hinter uns und mit gemeinsamen Kräften stand unser Wowa an der richtigen Position.
Stützen kurbeln, Vorzeltdach aufbauen, Hitze, Schweiß floß in Mengen bis alles ok war.
Am nächsten Morgen reisten unsere Helfer, die Nachbarn, vom Platz hinter uns ab-
Nachmittags kam ein Wohnmobil. Das dieses Wohnmobil bei uns viel ändern sollte wussten wir bis da nicht.
Unser neu angekommene Nachbar rangierte rückwärts auf die Parzelle.
Motor aus, alle 4 Insassen kamen raus, die Frau kurbelte die Markise raus, er schloss das Stromkabel an, stellte Tisch und Stühle auf, holte mehrere Paletten Dosenbier aus der Garage, Dose auf- Prost! - fertig-
Urlaub kann beginnen!
Kein Schieben, keine Stützen kurbeln, kein Vorzelt aufbauen.
Ich fand es toll wie einfach das war.
Ursprünglich wollten wir 15 Tage auf diesem CP bleiben aber.... wir haben Kinder!
Dann ist alles anders.
Am 2. Tag: Mama, die Kinderdisko gefällt mir nicht.
Am 3. Tag: Papa, wir wollen nicht an den Strand, da ist sooooo viel Sand!!! Der klebt so am Körper.
Am 4. Tag: beide: Mama, Papa hier gefällt es uns nicht mehr, wir wollen weg.
Also Vorzelt abbauen, Stützen kurbeln, schieben, ankuppeln und weiter nach Österreich zum Wiesencamping "Marhof" bei Villach.
Hier das Gleiche wieder! Abkuppeln, Stützen kurbeln, Vorzelt aufbauen, so'n Mist! Bier öffnen, Schluck trinken - Urlaub beginne.
Am 4. Tag beide: Mama, Papa hier gefällt es uns nicht mehr, das ist soooo langweilig hier können wir nicht woanders hinfahren?
Also das gleiche Spiel von vorn.
In Kössen CP "euro Camp Wilder Kaiser" beginnt das Spiel erneut!
Irgendwann, im Laufe des Tages meinte ich, bei so vielen CP in so kurzer Zeit wäre ein Wohnmobil für uns doch wohl geeigneter.
Rauf auf den Platz, Motor aus, Markise und Tisch und Stühle raus und fertig!
Zurück aus dem Urlaub stöberte ich auf diversen Seiten um mehr über Wohnmobile zu erfahren.
Es gibt Modelle die genau für uns zugeschnitten sind.
Mit Etagenbetten wie in unserem Wohnwagen.
Wir beschlossen in den Herbstferien mit einem gemieteten Wohnmobil unterwegs zu sein.
Danach sollte dann der Familienrat tagen und beschließen ob Wohnwagen oder Wohnmobil.
Gesagt - getan.
Nach der Woche im gemieteten Wohnmobil lautete die Abstimmung 3:1 für ein Womo.